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Was ist Heimat? Wenn wir über das Wort nachdenken, fallen uns sofort Begriffe wie Familie Freundschaft oder ein Haus voller Kindheitserinnerungen ein. Duden definiert Heimat als „Land, Landesteil oder Ort, in dem man aufgewachsen ist oder sich durch ständigen Aufenthalt zu Hause fühlt“. Was ist Heimat also wirklich? 

 

Heimat ist ein Ort der Liebe, ein Ort ohne Erwartungen, ein Ort der Freiheit! Aber wo können wir schon vollkommen natürlich sein? Wo werden wir nicht von Erwartungen erdrückt oder unsere Leistungen verglichen? 

 

Wenn wir Streit in der Familie haben, ist unser Zuhause plötzlich nicht mehr Heimat. Im Streit kommt das Schlimmste in uns zum Vorschein und dann fühlt sich niemand mehr wohl. Alle Menschen haben Erwartungen an uns: Wir sollen gute Leistungen erbringen, unbedingt mithalten können, am besten voran gehen. Unsere Leistungsgesellschaft beginnt schon im Kindesalter. Der Nachwuchs ist hochbegabt, wird in den englischsprachigen Kindergarten gesteckt und hört zum Einschlafen statt der „Bibi und Tina“-CD nur noch NDR - Kultur. Hauptsache, das Kind ist in irgendeiner Form besonders. Am besten besonderer als der Nachbar. In der Schule werden wir mit Noten klassifiziert und ausgesiebt. Die Schulabschlüsse verlieren an Wert. Ein gutes Abitur wird zur Einstellungsvoraussetzung bei Ausbildungsberufen. Auch Bachelor-Abschlüsse sind nicht ausreichend für gute Perspektiven. Die Gesellschaft will immer mehr: mehr Leistung, mehr Einsatz, lebenslanges Lernen, immer im Wettkampf zu anderen stehen. 

 

Was ist, wenn Du einfach nicht ausreichst? Was passiert, wenn Du nicht mehr mithalten kannst, wenn Du weit hinter anderen zurück bleibst? Im Internet wird uns ein perfektes Leben vorgespielt: Glück durch Selbstinszenierung, Lebenskrise leicht mit Yoga überwinden - wenn das nicht hilft ein bisschen „Selfcare“. Nach ein bisschen Sport, Meditation und Schokoladen-Maske siehst Du Probleme bestimmt als Chance an!

 

Was tust Du, wenn Dich das nicht weiterbringt? Wo ist der Ort, an dem Du Deine Heimat findest?

 

Diese Welt bietet uns keine perfekte Heimat, die wirklich so vollkommen ist, wie wir sie uns wünschen!

 

Woher kommt dann aber diese Sehnsucht nach Heimat? Wenn es keinen Ort gäbe, an dem wir vollkommene Liebe, Anerkennung und Freiheit fänden, hätten wir den Wunsch danach nicht tief im Herzen. Etwas in uns spürt, dass es mehr geben muss.

 

Die Suche nach wahrer Heimat kommt von Gott! Er selbst ist der Maßstab, er selbst ist unsere wahre Heimat. Gott selbst ist die Liebe. Gott hat Dich genau so gewollt, wie Du jetzt gerade bist. Er hat Dich geschaffen und Dir genau die Fähigkeiten und Begabungen geschenkt, die für Dein Leben richtig sind. Der Schöpfer des Universums, der Allmächtige und Unendliche liebt Dich sogar so sehr, dass er für Dich gestorben ist! Er wollte so sehr mit Dir zusammen sein, dass ER die Sünden der ganzen Menschheit getragen hat. Mit Jesus Tod am Kreuz ist der Weg zu Gott frei.

Wir können Gott persönlich kennen lernen und seine Gegenwart erleben!

 

Das klingt jetzt alles sehr abwegig und wahrscheinlich auch ein bisschen verrückt. Wenn Gott unbedingt unsere Gesellschaft möchte, könnte er sich doch einfach offen zeigen und die ganze Problematik des Glaubens wäre auch gelöst. Unser Gott möchte eine freiwillige Entscheidung für ein Leben mit ihm. Wenn sich der unendlich mächtige, große und gewaltige Gott offen zeigen würde, wäre eine Entscheidung für ihn nicht mehr frei. Die Bibel berichtet an mehreren Stellen von Menschen, denen Gott persönlich begegnet: Sie bekommen Angst und Panik, weil sie neben seiner Herrlichkeit so unwahrscheinlich klein und unwürdig erscheinen. Gott möchte aber, dass wir ihn mit unserem ganzen Herzen lieben und ihm vertrauen. Er möchte eine echte Beziehung mit uns führen. Angst steht dieser Liebe im Weg.

 

Welche Heimat bietet uns also Gott? Bei ihm müssen wir nichts leisten. Bei ihm sind wirklich wir genug. Wir könnten sowieso nichts tun, was ihn besonders groß beeindruckt, immerhin ist er allmächtig. Gott kennt uns, er weiß von unseren Wünsche und Hoffnungen. Gott erhört Gebete: eine Beziehung mit ihm ist kein einseitiges Runterrattern von Stoßgebeten. Wir können seine Stimme in jeder Situation unseres Alltags hören und gerade wenn wir Probleme haben, auf die mächtigste Hilfe überhaupt vertrauen. Eine Beziehung mit Gott bedeutet wahre Freiheit. Wir müssen nicht mehr nach den Standards dieser Welt leben! Wir können sein, wie wir sind, weil wir die Gewissheit haben, genau richtig zu sein. Gott liebt Dich. Es gibt wirklich nichts, was Du gegen diese Liebe tun könntest. Seine Liebe zu Dir wird nicht weniger, nur weil Du noch kein Christ bist. Gott liebt Dich auch unendlich, wenn Du schlechte Dinge tust. Auch wenn Du ein Mörder wärst, würde Gott Dich immer noch unendlich lieben. Du bist ein Kind Gottes! 

 

In der Bibel verspricht er uns:

„Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Dämonen, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch irgendwelche Gewalten, weder Hohes noch Tiefes oder sonst irgendetwas auf dieser Welt können uns von der Liebe Gottes trennen, die er uns in Jesus Christus, unserem Herrn, schenkt.“ Römer 8, 38-39 HfA.

 

Auch Du kannst Gott persönlich erleben! Gott verspricht uns, dass wir ihn finden, wenn wir nach ihm suchen. Wenn Dich dieses Thema neugierig gemacht hat, sprich doch einfach einen Christen in Deinem Umfeld an. Die meisten sind gerne bereit, ehrlich gemeinte Fragen zu beantworten. Falls Dir das viel zu persönlich und öffentlich ist, kannst Du mir auch gerne Deine Frage per Mail zuschicken und ich beantworte sie anonym in diesem Blog. (mindshaker-blog@web.de)

 

Du kannst auch zu Gott beten, wenn Du Dir noch nicht sicher bist, ob es ihn wirklich gibt. Hier ein Vorschlag:

 

„Gott, ich bin mir wirklich nicht sicher, ob ich gerade mit einer Wand rede. Wenn es Dich wirklich gibt, möchte ich Dich kennen lernen. Du sagst, ich wäre Dein Kind. Du sagst, dass Du mich unendlich liebst. Bisher habe ich von dieser Liebe aber nichts gespürt. Ich bin mir vielleicht nicht sicher, was meine Heimat ist. Bisher denke ich dabei aber nicht an Dich. Bitte öffne meine Sinne für Dich, bitte lass mich Deine Gegenwart erleben und erhöre dieses Gebet.“

 

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